Quelle: SSR auf Grundlage der Stadt Neuss, Aerowast 2017
„Der Theodor-Heuss-Platz ist als Vorplatz des Neusser Hauptbahnhofs und Übergang zur Innenstadt zentraler Ankunfts- und Umsteigeort und somit von Bedeutung für die Gesamtstadt. Er ist ein innerstädtischer Stadteingang und nimmt auch als Bindeglied zwischen Furth und Innenstadt eine entscheidende Rolle im Bahnhofsumfeld ein. Verschiedene funktionale und gestalterische Defizite sowie verkehrliche Problemstellungen führen jedoch dazu, dass der Theodor-Heuss-Platz den an ihn gestellten Ansprüchen derzeit nicht gerecht wird.
Das Zusammentreffen verschiedener Verkehrsströme und Akteure im Verkehrsgeschehen führt zu einer hohen Verkehrsbelastung am Theodor-Heuss-Platz – zum einen durch den motorisierten Durchgangsverkehr, zum anderen durch den Umsteigebetrieb im ÖPNV an Bus- und Straßenbahnhaltestellen, durch wartende Taxis, den ruhenden Verkehr vor der Marienkirche und seitlich vor dem Bahnhofseingang, sowie durch den Radverkehr und die Passanten auf dem Weg vom oder zum Bahnhof.
Zudem mangelt es an einer einheitlichen und qualitätsvollen Platzgestaltung, da einzelne Gestaltungselemente „in die Jahre gekommen” sind und sich negativ auf das Gesamtbild auswirken. Der Platz ist für viele Nutzergruppen unattraktiv, unübersichtlich und lädt nicht zum Verweilen ein. Allgemein entspricht der Charakter des Theodor-Heuss-Platzes eher dem eines Durchgangsortes als dem eines attraktiven, zusammenhängend wahrnehmbaren Stadtplatzes und Tors zur Innenstadt.
Angesichts dieser vielschichtigen Problemlagen und der gesamtstädtischen Bedeutung wurde die Neugestaltung des Theodor-Heuss-Platzes im Laufe des ISEK- Prozesses als eine der großen und wichtigen städtebaulichen Aufgaben für die Entwicklung des Neusser Bahnhofsumfeldes herausgestellt und daher als Leitprojekt „Theodor-Heuss-Platz” definiert.
Die Idee ist es, den Theodor-Heuss-Platz zu einem repräsentativen Stadtplatz und Ankunftsort zu entwickeln, die verschiedenen Funktionsbereiche unter Berücksichtigung veränderter Nutzungs- und Raumansprüche zu qualifizieren, sichere und attraktive Zu- und Übergänge zu ermöglichen und einen wahrnehmbaren Gesamtplatz zu gestalten. Entstehen soll ein für alle Nutzergruppen attraktiver, repräsentativer, erlebbarer und gleichzeitig funktionaler Stadtplatz“ (Stadt Neuss und Schulten Stadt- und Raumentwicklung 2019: ISEK Bahnhofsumfeld Neuss, Seite 88).
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